»Ich bin nicht gut genug«:

Wenn dich Selbstoptimierung krank macht

 

In einer Welt, die Selbstoptimierung zur Tugend erhebt, scheint es nie genug zu sein. Noch ein neues Tool, noch ein anderer Kurs, noch eine Blockade, die gelöst werden will. Doch warum suchen wir nach immer noch Mehr?

Weil tief darunter oft ein einziger Satz liegt, der unser Tun antreibt: »Ich bin nicht gut genug«.

Und genau dieses Gefühl – bzw. der ständige Versuch, es loszuwerden – erschöpft uns letztlich. Dieses Gefühl überfordert uns und es entfremdet uns immer mehr von uns selbst.

 

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Du hast schon so viel getan. Aber in dir ist es dennoch eng, dumpf, erschöpft. Ein Gefühl von: Ich sollte doch längst weiter sein. Und manchmal fragst du dich:
»Was stimmt eigentlich nicht mit mir?«

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»Ich bin nicht gut genug« – Warum dieses Gefühl so viele erschöpft

Viele Menschen, die mit Persönlichkeitsentwicklung oder auch mit Nervensystemarbeit beginnen, spüren anfangs eine große Erleichterung: Endlich verstehen wir, warum unser Körper immer auf Alarm ist, warum unsere Beziehungen anstrengend sind, warum diese ständige Erschöpfung unser Leben und unseren Alltag bestimmt.

Doch dann geschieht oft etwas Subtiles: Die Suche nach Heilung wird zur nächsten Aufgabe. Statt Leichtigkeit entsteht Druck. Und genau hier liegt die Krux.

»Ich bin nicht gut genug« wird nicht gelöst, sondern unbewusst weitergefüttert – jetzt eben durch spirituelle, therapeutische oder somatische Werkzeuge. Das Muster bleibt: Ich muss noch etwas tun, noch etwas reparieren, bevor ich okay bin.

 

Zwischen Selbstoptimierung und Erschöpfung: Was das Gefühl »Ich bin nicht gut genug« mit uns macht

Wenn wir tief in dieses Gefühl eintauchen, entdecken wir: Es ist oft nicht bewusst. Es zeigt sich in Handlungsmustern – im ständigen Tun, im Nicht-gönnen-können von Pausen, im Gefühl, nie genug zu leisten. Oder auch in der Überzeugung: Egal, wieviel ich tue, es reicht nie aus.

Nervensystemarbeit kann hier vieles sichtbar machen. Aber genau darin liegt auch die Gefahr, denn viele von uns denken dann: »Oh jetzt hab ich hier ein super wirksames Tool entdeckt. Jetzt räume ich mal alles auf, was in meinem Leben nicht stimmt.«

Und dabei vergessen wir leider einen ganz wichtigen Aspekt. Alles, was wir bearbeiten und aufdecken, braucht Zeit, um wirklich im Körper integriert zu werden. Damit aus diesem neuen Körpergefühl, aus dieser neuen Erfahrung, aus dieser neuen Perspektive auch tatsächlich eine gelebte Wahrheit für uns entstehen kann.

Doch statt dessen wird aus jeder aufgedeckten Blockade die Einladung für noch mehr Arbeit – statt zur Einladung zum Innehalten. Dabei braucht unser Körper Zeit. Doch Zeit ist eine Ressource, die wir heute kollektiv meinen, nicht mehr zu haben. Doch ist das tatsächlich die Wahrheit?

Wichtig ist: Neue neuronale Verbindungen sind noch keine neuen Muster – sie sind erste zarte Impulse. Ohne Integration werden sie überlagert vom alten Autopiloten. Und dieser Autopilot flüstert ständig: »Mach weiter. Du bist noch nicht gut genug.«

Doch genau an dieser Stelle ist es wichtig, nicht aus Gewohnheit sofort auf das nächste Thema zu springen, sondern vielmehr erst einmal damit zu beginnen eine ganz grundsätzliche Frage zu beantworten, nämlich die:

👉  Wer bin ich jenseits meiner Probleme, meiner Diagnose, meiner Krankheit?

Und bin ich bereit, diesen Anteilen in mir auch Raum zu geben?

 

Vom Leistungsdruck zur Selbstannahme: Wenn »Ich bin nicht gut genug« dein Leben bestimmt

Viele Frauen, die in meine Kurse kommen, sind zutiefst erschöpft. Nicht nur körperlich – auch mental und emotional. Sie haben so viel an sich gearbeitet, sie haben bereits so viel geshiftet. Und trotzdem bleibt da das Gefühl von: Ich müsste weiter sein.

Doch was wäre, wenn nicht die nächste Technik, nicht die nächste Erkenntnis, sondern das Ankommen im Hier und Jetzt die eigentliche Heilung ist? Wenn nicht das Weitergehen, sondern das Verweilen der nächste Schritt ist?

Wenn wir aufhören zu kämpfen, beginnen wir zu spüren. Und erst dann kann Selbstannahme wirklich stattfinden. Die entsteht nämlich nicht dadurch, dass wir nichts mehr fühlen – sondern dadurch, dass wir alles fühlen dürfen. Auch Chaos. Auch Angst. Auch Widersprüche.

Trotz Trauma, trotz Erschöpfung, trotz Chaos: Du musst nicht perfekt sein, um genug zu sein Es ist ein Trugschluss, dass wir erst heil sein müssen, um glücklich sein zu dürfen. Das Leben fragt nicht nach deiner Perfektion – es fragt nach deiner Präsenz.

Es ist so wichtig, dass wir nicht ständig nur um unsere Herausforderungen kreisen. Wir dürfen uns erlauben alles zu sein.

👉 Wir dürfen noch ungelöste Probleme haben und gleichzeitig fröhlich sein.

👉 Wir dürfen trauern und gleichzeitig Lust empfinden.

👉 Wir dürfen chronisch krank sein und gleichzeitig lebensfroh im Fluss schwimmen.

Unsere Probleme oder ungelösten Herausforderungen müssen nicht unseren Alltag definieren. Wir sind mehr als unsere Herausforderungen.

Wenn wir aufhören, uns mit unseren Diagnosen, Problemen und Geschichten zu identifizieren, entsteht Raum für ein neues Selbstbild: Ein Mensch mit Ecken, mit Narben, mit Geschichte – aber auch mit Schönheit, Tiefe und Kraft.

 

Du darfst jetzt ankommen – ohne etwas leisten zu müssen

Selbstoptimierung hat ihren Platz. Nervensystemarbeit selbstverständlich auch. Aber beides ist keine To-Do-Liste. Es ist ein Weg zurück zu dir. Und dieser Weg darf langsam sein. Er darf Pausen haben. Er darf unvollkommen sein.

Und vor allem: Er darf jetzt schon richtig sein.

Und vielleicht magst du dir zum Schluss diese eine Frage stellen – nicht mit dem Kopf beantworten, sondern im Körper spüren:

👉 Was, wenn ich heute nichts mehr leisten müsste, um gut genug zu sein?

Welche kleinen Dinge würden dir dann gut tun?
Welche leichten Momente dürften wieder mehr Raum bekommen?

Du musst nicht perfekt sein, um dich selbst zu spüren.

Du darfst genau hier ankommen – mit allem, was du bist.

Und wenn du spüren willst, wo du stehst, wo dein Körper noch im Überlebensmodus festhängt, dann lade ich dich ein, meinen Nervensystem-Test zu machen.

 
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